DIY: Bio-Zahnpasta einfach selber machen
Jedes Jahr gibt es Werbungen für neue, noch bessere Zahncreme und Zahnpasta – eigentlich sollten wir alle komplett kariesfreie Zähne haben die so weiß sind dass wir im Dunkeln kein Licht mehr anzuschalten brauchen. Abgesehen davon dass sie nicht halten was sie versprechen, egal wie teuer die Marke auch sein mag, stehen sogar Warnhinweise wie “nicht verschlucken” oder “Bei Verschlucken Vergiftungszentrale anrufen” im Kleingedruckten der Verpackung – ziemlich bedenklich.
Wenn Du Dir dann mal die Inhaltsstoffe Deiner Zahnpasta genauer durchliest, wirst Du rasch entdecken dass viele Zahncremen Stoffe beinhalten die Deine Zähne gar nicht nicht gesünder machen.
Die folgenden Inhaltsstoffe kommen in vielen Zahnpasten vor, sind teils umstritten, teils schlichtweg schädlich – für die Gesundheit Deiner Zähne und für Dich insgesamt:
Aspartam, Carrageenan (entzündungsfördernd), Parabene, Glycerin, Mikro Plastik Partikel, der Zuckeraustauschstoff Sorbit (hat eine kariesfördernde Wirkung!) oder auch Fluoride. Fluorid oder Fluor mag in geringen Mengen, zB. in fluorhältigen Lebensmitteln, unter anderem Walnüssen, Kakao oder Petersilie relativ irrelevant sein (Fluoride verlangsamen Deinen Stoffwechsel), wenn Du aber zuviel davon ab bekommst (durch die Einnahme von Fluortabletten als Kind, Fluor im Leitungswasser, Fluorzahnpasta, fluoridiertes Salz), sind erste Symptome der sogenannten Fluorose weiße Flecken auf Deinen Zähnen, außerdem kann Dein Zahnmaterial spröde und brüchig werden, oder Du hast einfach eine Fluorid-Vergiftung. Nicht so toll.
Daher auch die Warnhinweise auf der Packung. Aber auch wenn Du es schaffen solltest, nie Zahnpasta zu verschlucken – was ab einer halben Tube bei Kleinkindern auch schon tödlich sein kann – denk daran dass die Schleimhaut in Deinem Mund schon sehr viel absorbiert (kennst Du vielleicht von Medikamenten die man unter der Zunge zergehen lassen soll).
Was kannst Du da also tun? Entweder besorgst Du Dir Zahnpasta die nichts davon enthält, zB.
- dieses Zahnpulver, oder ein Zahnöl mit dem du dann auch gleich deine (vegane Bio-)Zahnseide aromatisieren kannst,
ODER Du machst Dir Deine Zahnpasta einfach selbst, sparst dabei auch noch Geld und brauchst Dir nie wieder Gedanken zu machen!
DIE POSITIVE WIRKUNG DER ZUTATEN FÜR SELBST GEMACHTE ZAHNPASTA:
Natron:
= Bikarbonat! NICHT Backpulver; hellt Deine Zähne sanfter auf als konventionelle Zahncremen.
Xylitol oder Stevia:
Im Gegensatz zu Zucker greifen diese beiden Süßstoffe Deine Zähne nicht an; Xylitol reduziert sogar die Menge an karies-verursachenden Bakterien (und kann nebenbei auch die Bakterien in Schach halten, die Ohrinfektionen auslösen).
Kokosöl:
wirkt antibakteriell, antifungal, antiviral, und ist wie sämtliche Zutaten in diesem Rezept 100% natürlich.
Ätherische Öle:
Stelle sicher, dass Du ätherische Ölen von therapeutischer Qualität verwendest. Frage im Zweifelsfall beim Hersteller nach. Die hier empfohlenen Öle sind in den Mengenangaben des Rezeptes zum Verzehr geeignet:
- 4 Diebe ätherische Ölmischung (selber mischen oder hier bestellen): reinigend, bekämpft Bakterien, stärkt das Immunsystem, erfrischt. Besteht aus: Zitrone, Nelke, Zimtrinde (Achtung! Zimtrinde, und nicht Zimtblätter), Eukalyptus Radiata, Rosmarin
- Kardamom, Ingwer, Nelke – 2 Tropfen passen auch toll in Deine Nussmilch für einen Raw Chai Drink ღ ♡ ღ
- Pfefferminze / Spearmint: Kühlend, anregend, stresslindernd , abschwellend, unterstützt die Verdauung, hat eine schützende und leicht aufhellende Wirkung auf die Zähne, und natürlich für den Geschmack und um den Atem zu erfrischen.
- Oregano-Öl: starke anti-bakterielle und anti-septische Eigenschaften, stärkt Immunsystem.
- Teebaum-Öl: bekämpft Plaque, Zahnfleischerkrankungen und orale Candida (Hefe-Infektion), kann mit Wasser verdünnt auch als Mundwasser und zum Gurgeln verwendet werden – einfach 2-3 Tropfen in ein Glas Wasser geben, umrühren, Mund spülen.
- Fenchel-Öl: Kühlend, beruhigend, süß und erfrischend
DIY: Bio-Zahnpasta einfach selber machen:
Du brauchst:
3 EL Natron (= Bikarbonat! NICHT Backpulver)
Xylitol oder Stevia nach Geschmack
3 EL kaltgepresstes Bio-Kokosöl
15-20 Tropfen ätherische Öle Deiner Wahl – siehe Empfehlungen oberhalb
TIPPS:
Dieses Rezept ergibt etwa 75g, wie eine kleinen Tube. Falls es bei Dir im Badezimmer 22 Grad oder wärmer ist, würde ich Dir aber empfehlen, die Zahnpasta in einem kleinen Schraubglas aufzubewahren, da das Kokosöl ab 24 Grad flüssig wird.
Die Zahnpasta hält sich, solange wie das Kokosöl haltbar ist (bzw. wie die am ersten ablaufende Zutat).
Wenn Du es jeden Tag 2x verwendest, wird die hier angegebene Menge in etwa 1 Monat aufgebraucht sein.
Das Natron ist an und für sich das Gleiche wie das aus der Backwaren-Abteilung, es ist aber ganz, ganz wichtig, dass da sonst nichts drin ist, sondern nur reines Natron.
Herzlichst, Lisa
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Vorgehensweise:
In einer Schüssel Natron und Xylitol verrühren.
Kokosöl hinzufügen und rühren, bis alles gut vermischt ist. Das Xylitol sollte sich recht leicht auflösen, vor allem wenn Dein Kokosöl ein wenig erwärmt ist.
Ätherische Öle einrühren.
In einen Behälter Deiner Wahl füllen.
Ein Glas eignet sich wunderbar, ist aber unhygienisch falls Du die Zahncreme mit anderen teilst.
Verwende da lieber eine leere, am Ende aufgeschnittene und ausgewaschene Zahncremetube, eine Squeeze Flasche oder einen selbst gemachten Plastikbeutel: fülle die Mischung in die Ecke eines Frischhaltebeutels, binde sie ab oder mache einen Knoten in den Beutel und schneide die Spitze der Ecke des Beutels ab.
Voilà, du hast gerade Deine erste eigene Zahnpasta gemacht!
Alle Zutaten gibt es im Bioladen oder online:
Jetzt zu Dir: Welche Zahnpasten-Geschmacksrichtung schmeckt Dir am besten? Kommentiere unterhalb 🙂
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gut – naja – danke nein: